Binder: Hockgrabensportplatz soll endlich Flutlicht bekommen
Kritik an Verzögerungstaktik
Das Flutlicht für den Jugendsportplatz des FC Konstanz im Hockgraben läßt weiter auf sich warten. Nach einem fast zweijährigen Verfahren gebe es immer noch keine Baugenehmigung, kritisiert Stadträtin Hanna Binder (SPD). Die Entscheidung liegt beim Regierungspräsidium in Freiburg, weil es gegen das Projekt Einwände aus der Nachbarschaft gibt.
Binder kritisiert, dass die Entscheidung über das Flutlicht mit der Parkplatzsituation am Hockgrabensportplatz verknüpft wurde. Beide Maßnahmen hätten nur wenig miteinander zu tun. Das Flutlicht ermögliche es dem FC Konstanz im Frühling und Herbst seinen Jugendfussballern wochentags längere Trainingszeiten anzubieten. „Dadurch kann der Sportplatz besser genutzt werden“. Parkplatzprobleme gebe es dagegen ausschließlich am Wochenende während des Spielbetriebs. Um das Verfahren zu beschleunigen fordert Binder die Verwaltung auf, beim Regierungspräsidieum auf einer Trennung der Genehmigungsverfahren zu bestehen.
Wenn die Flutlichtanlage nicht bald genehmigt werde, könne sie in diesem Jahr nicht mehr realisiert werden, befürchtet Binder. Flutlichtmasten könnten nur bei trockener Witterung aufgestellt werden, sonst werde die Spielfläche beschädigt. Damit in den Sommerferien gebaut werden könne, müssten die Arbeiten bald ausgeschrieben werden. Beeinträchtigungen der Anwohner durch das Flutlicht könnten ausgeschlossen werden, so Binder. Schließlich werde der Platz von Kindern und Jugendlichen genutzt, so dass der Trainingsbetrieb nicht länger als bis 21 Uhr andauere.
Der Technische und Umweltausschuss des Gemeinderats berät nächste Woche, wie die Parkplatzsituation am Hockgraben verbessert werden könnte. Neben der Optimierung des bestehenden Parkplatzes, spricht sich die Stadtverwaltung erneut für einen Bedarfsparkplatz auf einem Wiesenstreifen am Rande der Sportplatzzufahrt aus. Dieser soll an den wenigen Spitzentagen vom FC Konstanz mit mobilen Absperrungen organsiert werden. Dieser Vorschlag war im Oktober noch mit Stimmengleichheit abgelehnt worden.