Mit zwei Hochschulen und allen Schulformen hat Konstanz ein hervorragendes Bildungs- und Wissenschaftsangebot. Wir wollen dieses Potenzial für die Entwicklung der Stadt nutzen und fordern eine stärkere Vernetzung der Hochschulen mit der Stadt, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern und Unternehmen. Wir fordern gezielte Investitionen in Bildungseinrichtungen und eine Förderung der Erwachsenenbildung für alle (Volkshochschule).
Wir werben für Schulen, in denen Kinder gemeinsam und voneinander lernen. Dafür brauchen wir eine weitere Gemeinschaftsschule und mehr Ganztagsschulen. Der Ausbau der Kinderbetreuung ist eine Daueraufgabe. Unser langfristiges Ziel sind kostenfreie Kitas und Kindergärten, um Konstanz auch für junge Familien attraktiv zu halten.
Wir schlagen folgende Maßnahmen vor:
Frühkindliche Bildung
- Ausbau der Kindertageseinrichtungen
- Kostenfreie Kindergärten und stärkere Berücksichtigung sozialer Kriterien bei der Platzvergabe
- Keine Kündigung von Krippen- und Kindergartenplätzen wegen Arbeitslosigkeit oder Eltern- bzw. Pflegezeit eines Elternteils
Schulen
- Realisierung einer weiteren Gemeinschaftsschule
- Bau eines Berufsschulzentrums am Bahnhof Petershausen
- Ausweitung des Ganztagsschulprogramms mit Qualitätsstandards für die Nachmittagsbetreuung
- Kooperative Erarbeitung eines Leitbildes für die Schulsozialarbeit und Einsatz von mehr Schulsozialarbeiterinnen und –sozialarbeitern
- Stärkere Einbindung des Gemeinderats und der Elternvertretung bei der Besetzung von Schulleiterposten
- Stärkung des Konstanzer Schülerparlaments und stärkere Einbindung von Jugendlichen in die Schulpolitik des Gemeinderats
Hochschulen
- Schaffung einer Transferstelle an den Hochschulen zur besseren Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft
- Unterstützung von Branchennetzwerken wie BioLAGO und CyberLAGO und von studentischen Unternehmen
- Bessere Kooperation der Hochschulen mit der Stadt: Fortführung der „Langen Nacht der Wissenschaft“ und der Informationstage der Universität und Einrichtung von Projekten zwischen Studierenden und Schülerinnen und Schülern
- Ausbau der Kooperation der Universität mit dem Technologiezentrum
- Stärkere Einbindung von Studierenden in die Stadtplanung z.B. durch die Auslobung eines Architekturpreises an der HTWG
- Städtisches Stipendium für das gesellschaftliche Engagement von Studierenden
- Rederecht für die Hochschulvertreterinnen und –vertreter im Gemeinderat und in den Fachausschüssen
Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen
- Förderung eines bedarfsgerechten Bildungsangebots zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung für alle