Stellt eine positive Nachricht aus Stuttgart die Stadt Konstanz vor neue Probleme? Extrem kurzfristig teilte das Kultusminsterium mit, dass ab dem neuen Schuljahr die Schulklassen an den Grundschulen kleiner werden sollen. Voraus ging dieser Entscheidung eine Ankündigung des neuen Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Während bislang bis zu 31 Schülerinnen und Schüler in einer Klasse lernen, sollen es ab September maximal 28 Schüler sein.

Knapp fünf Monate haben nun die Schulträger, organisatorische Maßnahmen zur die kleineren Klassen zu treffen. SPD-Stadträtin Hanna Binder fragt die Schulverwaltung, ob die Konstanzer Grundschulen dafür gerüstet sind. Der zuständige Bürgermeister Claus Boldt soll Auskunft geben, wie viele Klassen neu gebildet werden müssen und ob die Zahl der Schulräume ausreicht.

„Kleinere Klassen sind auf jeden Fall sinnvoll“, sagt Hanna Binder. „Besser wäre es aber gewesen, den Schulen für den Ganztagesbetrieb mehr Lehrerstunden zur Verfügung zu stellen.“

Wenn neue Klassenzimmer benötigt werden, käme die Stadt in Zeitdruck. Dies kann auch andere Städte treffen. Daher hat der baden-württembergische Städtetag eine Umfrage unter den Kommunen gestartet, ob sie die Vorgaben des Ministeriums umsetzen können.