Die richtige Zeit für neue Sporthallen
von Stadtrat Alfred Reichle
Die Stadt Konstanz wird in diesem Jahr gleich zwei große Projekte für den Sport in Angriff nehmen. Schon bald beginnen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Schänzlehalle. Außerdem hat der Gemeinderat den Weg für Planung und Bau einer neuen Sporthalle beim Suso-Gymnasium frei gemacht.
Sportvereine und Schulen freuen sich, doch die Frage liegt nahe: Ist jetzt die richtige Zeit, um in Sportanlangen zu investieren? Wir meinen, auf jeden Fall.
Denn die schmerzhaften Schließungen der letzten Monate haben deutlich gezeigt, Sport ist unersetzlich. Wenn Menschen sich regelmäßig zum gemeinsamen Training treffen, Wettkämpfe austragen und Sportveranstaltungen organisieren und besuchen, stärkt dies den Zusammenhalt in unserer Stadt. Kurz: Nicht nur unsere Kultur, auch der Sport ist systemrelevant.
Die Suso-Sporthalle ist besonders wichtig, weil in den nächsten Jahren zunächst Hallenkapazitäten wegfallen. Die Sporthalle an der Zeppelin-Gewerbeschule wird für den Neubau des Berufsschulzentrums abgerissen, Ersatz wird erst in einigen Jahren wieder kommen. Und die baufällige Sporthalle neben dem Telekom-Gebäude wird dem dort entstehenden Wohnquartier weichen.
Im Gestaltungsbeirat wurde kürzlich der erste Entwurf für die Erweiterung des Suso-Gymnasiums vorgestellt. Auf einer Teilfläche des bestehenden Schulsportplatzes soll an der Eichhornstraße ein dreigeschossiges Schulgebäude in Riegelform entstehen, das mit sieben Metern Höhe niedriger als die Umgebungsbebauung ist. Die Sporthalle wird drei Felder umfassen und sich im Süden an den Erweiterungsbau anschließen.
Für die weitere Planung – so das Votum des Gestaltungsbeirats – soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden. In der Jury sollen Vertreter des Sports und der Anwohner mitwirken. Ziel ist ein modernesSchul- und Sportgebäude, das sich gut in die Umgebung einfügt.
Alfred Reichle