Der soziale Zusammenhalt ist in der Universitätsstadt Konstanz mit vielen Studierenden und älteren Menschen von grundlegender Bedeutung. Beide Gruppen haben unterschiedliche Lebensstile und Bedürfnisse, aber auch gemeinsame Probleme wie das knappe und teure Wohnungsangebot. Das gilt auch für viele Einwohner/innen aus anderen Ländern. Die Stadt muss Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und Ländern und mit unterschiedlicher Einkommens-situation gute Lebens- und Entwicklungschancen bieten.
Wir schlagen folgende Maßnahmen vor:
- Verzahnung von Sozial- und Wohnungspolitik in der Stadtplanung („Soziale Stadt“, Beispiel: Berchengebiet)
- Unterstützung der Freien Wohlfahrtverbände und Selbsthilfegruppen
- Aufbau von Familienzentren mit Kinderbetreuung, Kinderärzten, Ernährungs-beratung, Familientreffs (Beispiel NRW)
- Ausbau der Kindertageseinrichtungen mit Einbezug der Eltern in die Betreuung
- Langfristig kostenfreie Kindergärten und stärkere Berücksichtigung sozialer Kriterien bei der Platzvergabe
- Mehr Nachmittagsbetreuung für Schulkinder
- Ausbau der städtischen Altenhilfeberatung zu einem umfassenden Pflegestützpunkt
- Erweiterung des Konstanzer Sozialpasses auf Wohngeldempfänger/innen und Asylbewerber/innen
- Mehr öffentliche Räume für Jugendliche (Foyer Kulturzentrum, Palmenhaus)
- Verbesserung der Spiel- und Sportplätze
- Mehrgenerationenhäuser als Treffpunkte in den Stadtteilen
- Keine Ausgrenzung, sondern Integration von Obdachlosen (Mühlenweg)