Dritter Katamaran notwendig – Initiative von SPD und Freien Wählern
Die Bodensee-Schifffahrtsbetriebe sollen als nächtes Schiff einen dritten Katamaran in Dienst stellen, regen die Fraktionsvorsitzenden der SPD und der Freien Wähler im Gemeinderat, Jürgen Leipold und Walter Pilz an.
Trotz der bisherigen „Erfolgsgeschichte“ der Schnellbootverbindung nach Friedrichshafen sehen die beiden Stadträte in drei Bereichen Probleme. Längere Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten wie zur Zeit wirken sich unmittelbar auf den Fahrplan aus. Wünsche nach Zusatzkursen könnten kaum realisiert werden. Außerdem gestatte die wasserrechtliche Genehmigung für den Katamaran ausschießlich die Direktverbindung nach Friedrichshafen. Weitere oft nachgefragte Fahrten mit dem Katamaran zu anderen Zielen seien dadurch nicht möglich.
Pilz und Leipold haben der Stadtwerke- Geschäftsführung daher vorgeschlagen, dass nicht die Katamaran- Reederei, sondern die Stadtwerke-Tochter Bodensee-Schifffahrtsbetriebe (BSB) als nächstes neues Schiff einen dritten Katamaran in Auftrag geben soll.
Die BSB werde ihre Flotte ohnehin in den nächsten Jahren erneuern und teilweise jahrzehntealte durch umweltfreundliche und moderne Schiffe ersetzen. Ein weiterer Katamaran könnte die BSB-Flotte sinnvoll ergänzen und wäre eine zusätzliche touristische Attraktion. Gleichzeitig könnte dieses Schiff von der Katamaran-Reederei als Ersatzschiff genutzt werden. Fahrplanlücken, die derzeit aufgrund von Wartungsarbeiten entstehen, könnten zukünftig vermieden werden. Ebenso müßten Fahrgäste beim Ausfall eines Kurses nicht mehr mit dem Taxi rund um den See gefahren werden.
Der Stadtwerke- Konzern werde durch diese Investition nicht zusätzlich belastet, betonen Leipold und Pilz, da die Finanzplanung der BSB den Neubau von Schiffen bereits vorsehe.
Beide Stadträte verwiesen auf den Erfolg der Schnellbootverbindung. Der Katamaran werde als Beförderungsmittel nicht nur akzeptiert, sondern übertreffe die Erwartungen seiner Befürworter. Die im Vorfeld von den Gegnern der Verbindung geäußerten Befürchtungen hätten sich dagegen als grundlos erwiesen.