Gebhardschule soll Gemeinschaftsschule werden
Die Konstanzer Schullandschaft soll besser werden: In einem gemeinsamen Antrag sprechen sich die Gemeinderatsfraktionen der SPD, der Freien Grünen Liste, der FDP und der Freien Wähler dafür aus, die Gebhardschule zu einer Gemeinschaftsschule weiter zu entwicklen.
Auch die Linke Liste und Stadtrat Jürgen Wiedemann unterstützen die Initiative.
“Gemeinschaftsschulen entwickeln eine neue Lehr- und Lernkultur auf der Basis der individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes,? zitieren die Antragsteller aus der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung. Die Konstanzer Gebhardschule sei wie nur wenige Schulen in der Region ?geradezu prädestiniert” für diese Schulform, sind die Antragsteller überzeugt. Das Team um Schulleiterin Elke Großkreutz habe über zehn Jahre Erfahrung beim gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern gesammelt. Daher gebe es in der Schule eine “ausgeprägte Kultur der individuellen Förderung aller Kinder.” Gute Voraussetzungen also, denn auch Eltern und Lehrer tragen das Konzept mit.
Der Gemeinschaftsantrag unterscheide sich stark von Vorschlägen, die die Konstanzer CDU-Fraktion gemacht habe. Diese wolle zwar eine engere Kooperation der Gebhardschule mit der Theodor-Heuss-Realschule, “doch längeres gemeinsames Lernen erfordert ein pädagogisches Konzept”, das über eine räumliche Kooperation hinausgeht, erläutern die Antragsteller. Zunächst soll im Runden Tisch Schulentwicklung und im städtischen Schulausschuss diskutiert werden.