Wirtschaft wandelt sich stetig. Damit daraus gute Arbeitsplätze entstehen, die wirtschaftliche Stärke unserer Stadt erhalten bleibt und uns allen zugute kommt, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen. Ein von der SPD seit langem gefordertes Gesamtkonzept dafür wurde nun im Wirtschaftsausschuss gebilligt und soll als Handlungsprogramm Wirtschaft im November vom Gemeinderat beschlossen werden.

Das Programm wurde in einem aufwendigen Prozess mit vielen Vertreter/innen von Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung erarbeitet. Es soll den Wirtschaftsstandort Konstanz auf folgenden Feldern stärken: Digitalisierung, Unternehmensgründung und Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft für Innovationen, familiengerechtes Leben und Arbeiten, Qualifikation und Integration sowie Geostrategie und Flächenpolitik. Es geht um den verstärkten IT-Einsatz in Wirtschaft und Verwaltung, um ein Innovations- und Gründerzentrum auf dem früheren Siemensareal, um bezahlbare Wohnungen und Kindertagesstätten für Arbeitnehmerfamilien, um Fachkräfte für Unternehmen, ein zukunftsorientiertes Angebot von Gewerbeflächen und die Wahrnehmung von Konstanz als Innovationsstandort.

Das Handlungsprogramm ist damit sehr breit angelegt und hat viele Adressaten: bestehende Betriebe, Hochschulen, Gründungsinteressierte, Arbeitnehmer und Auszubildende, Wohnungsunternehmen und Stadtverwaltung. Es gibt zwar einen „Zeitstrahl“ für Maßnahmen, doch bleibt unklar, wer was realisieren soll und mit welchen Ressourcen. Deshalb fordert die SPD-Ratsfraktion, dass für die kommenden Jahre konkrete Maßnahmen der Stadt Konstanz festgelegt werden – sonst bleibt die anspruchsvolle Strategie ohne Wirkung. Parallel müssen die Akteure von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden einbezogen und zu eigenen Maßnahmen motiviert werden.

Diskutiert wurde lange, jetzt muss aus dem Handlungsprogramm konkretes Handeln folgen.