„Endlich ist Bewegung am Sternenplatz“, freut sich SPD-Stadträtin Hanna Binder, die in den den vergangenen Jahren mehrfach beantragt hatte, die Bushaltestelle am Sternenplatz barrierefrei und damit behindertengerecht umzubauen. Doch der Vorschlag, mit dem die Verwaltung in die Beratungen des Technischen und Umweltausschusses gehen will, ist ihrer Ansicht nach unzureichend.

Denn die Stadt will lediglich mit Hilfe der Firma Schwarz Anzeigenwerbung das Wartehäuschen neu bauen. Weitere notwendige Baumaßnahmen werden in eine „ferne Zukunft“ verschoben, beklagt Binder, bis irgendwann Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz kommen sollen. Während sie noch ein gewisses Verständnis dafür aufbringen könne, dass der 150.000 Euro teure Aufzug nicht sofort realisiert werde, sei es unsinnig, die höheren Bordsteinkanten für Niedrigflurbusse erst nach der Wartehalle bauen zu wollen. Damit mache die Stadt aber „halbe Sachen“. Dies sähen offensichtlich auch die Fachleute der Verwaltung so, meint Binder, denn in der Vorlage heißt es, dass dieses sogenannte Kasseler Bord „sinnvollerweise in einer Baustufe“ mit der Überdachung realisiert werden sollte.
„Ein neues Wartehäuschen bringt viel für die Optik, aber macht die Haltestelle noch lange nicht behindertengerecht“, sagt Binder. Daher müsse auch die Rampe zur Conrad-Gröber-Straße so schnell wie möglich angepackt werden.