SPD beantragt Zuschuss der Stadt

Im Kulturzentrum K9 in der ehemaligen Paulskirche stehen Umbauarbeiten an. Für etwa 60.000 Euro muss die Sicherheit im denkmalgeschützten Saal verbessert werden. Außerdem soll das K9 für mehr Zuschauer offen stehen. Das Kulturzentrum benötigt für diese Aufgaben die Hilfe der Stadt. Im Nachtragshaushalt für 2008 soll das K9 dafür einen Zuschuss erhalten, beantragte Jürgen Leipold, der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, nach einem Gespräch mit den K9-Geschäftsführern Meike Lange und Rainer Jülg.
www.k9-kulturzentrum.de

Für den Umbau in der denkmalgeschützten Paulskirche kann das K9 auch mit Landeszuschüssen rechnen, so dass die Stadt nur zwei Drittel der Kosten tragen müßte. Für Leipold ist der Zuschuss gut angelegtes Geld, denn das Kulturzentrum K9 habe mittlerweile ein unverwechselbares Profil gewonnen und bereichere seit Jahren das Kulturangebot der Stadt. Die Baumaßnahmen in der Paulskirche erhalten nicht nur den Gebäudewert, sondern sichern den Raum langfristig als Ort der Kommunikation.

Neben Sicherheitsaspekten legen die K9-Macher Wert darauf, mehr Zuschauer empfangen zu dürfen. Dadurch könne das Kulturzentrum die künsterlische Qualität seines Programms weiter verbessern, weil dann ein Auftritt im K9 auch für bekanntere Künstler attraktiver werde.

Vor kurzem hat die Spitalstiftung die ehemalige Paulskirche erworben. Der neue Grundstückseigentümer verlangt nun vom K9 eine höhere Miete. Die SPD setzte sich dafür ein, die Mieterhöhung zu begrenzen. Höhere Einnahmen bei der städtischen Tochter Spitalstiftung erhöhen letztlich die Kosten im Haushalt der Stadt, da das Kulturzentrum die höhere Miete nicht aus eigener Kraft erwirtschaften könne. Derzeit erhält das K9 von der Stadt einen Zuschuss, der in etwa der Raummiete entspricht. Außerdem fördert die Stadt die Programmarbeit des Kulturzentrums mit einer Ausfallbürgschaft von 16 650 Euro.