In der warmen Jahreszeit sieht es jeder: Das Fahrrad ist in unserer Stadt das beste Verkehrsmittel. Daraus erwachsen für Gemeinderat und Stadtverwaltung neue Aufgaben. Seit einiger Zeit ist in die Entwicklung des Radverkehrs sprichwörtlich Bewegung gekommen. Das liegt zum einen an Menschen, denn in der Stadtverwaltung ist die Verkehrsplanung mittlerweile mit engagierten Mitarbeitern besetzt. Zum anderen zeigt das Handlungsprogramm Radverkehr, das der Gemeinderat vor zwei Jahren beschlossen hatte, langsam Wirkung.

2018 werden zwei lang geplante, wichtige Projekte endlich fertig gestellt. Der Radweg von Wollmatingen an die Universität hat seine Beleuchtung erhalten und entspricht damit endlich modernen Standards. Derzeit wird die Petershausener Straße zur Fahrradstraße umgewandelt. Viele Jahre hat sich die SPD dafür eingesetzt und musste gemeinsam mit anderen auch heftigen Widerstand der jeweiligen Oberbürgermeister überwinden. Für weitere Investitionen in Radwege stehen bis 2020 stolze 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Dieses Geld ist auch nötig, denn an vielen Stellen in unserer Stadt stößt die Fahrradinfrastruktur an ihre Grenzen: überlastete, enge Radwege bremsen das Fahrrad aus und verursachen manch brenzlige Situation. So müssen die Hauptverkehrsachsen des Radverkehrs zügig ausgebaut werden. An den Knoten an Sternenplatz und Zähringerplatz ist der Handlungsbedarf groß. Die Litzelstetter Bürger wünschen sich eine Beleuchtung des Radwegs nach Wollmatingen. Und wie können Radler künftig nach Allensbach fahren, wenn die B 33 fertig ist?

Wo muss die Stadt außerdem handeln? Diese Frage ist Thema unseres Fahrrad-Ortstermins „Radfahren im Blick“ am Montag, den 7. Mai. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf der Unteren Laube vor dem Bürgerbüro. Über interessierte Bürger, die mitfahren wollen, freuen wir uns.

Alfred Reichle
Mitglied im Arbeitskreis Radverkehr

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