Paradiesstraße: Fußgängerzone muss erkennbar sein!
Die Paradiesstraße zwischen Lutherkirche und Obermarkt gehört zur Fußgängerzone, aber keiner merkt es. Gewerbetreibende und Anwohner fordern daher schon lange die Sanierung und eine Umgestaltung des kurzen Straßenstücks. Die beiden SPD-Stadträte Brigitte Leipold und Dr. Jürgen Ruff greifen dieses Anliegen auf und fordern eine Beratung im Technischen und Umweltausschuss des Gemeinderats.
Der Wunsch der Anwohner ist keineswegs neu, sondern wurde schon mehrfach der Verwaltung gegenüber vorgebracht. Allerdings ohne Ergebnis. Oberbürgermeister Horst Frank hatte die Anwohner auf die Haushaltsberatungen vertröstet, konkrete Vorschläge gab es bislang jedoch nicht. Das war vor über drei Jahren. Entsprechend frustriert lese sich einen offener Brief aus der Paradiesstraße, meinen Ruff und Leipold. Doch bevor der Gemeinderat über Geld entscheiden könne, müsse erst über die Planung sowie über Art und Umfang der Umgestaltung diskutiert werden.
Der Diskussion in den Gremien will die SPD-Fraktion eine Bürgeranhörung vorschalten: Die Bewohner der Straße sollen ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Schließlich leben Fußgängerzonen zu einem wesentlichen Teil vom Engagement der ansässigen Gewerbetreibenden. Gerade den Einzelhändlern brennt die Umgestaltung unter den Nägeln: Aufgrund der neuen Kaufhäuser am Rande der Bodanstraße könnten sich die Kundenströme weiter verlagern. Nur wenn die Paradiesstraße auch optisch als Fußgängerzone erkennbar sei, werde sie auch als Einkaufsstraße wahrgenommen.