Für eine solidarische Stadt und gleiche Chancen
Für eine solidarische Stadt und gleiche Chancen
Leitbild unserer Politik ist die solidarische Stadt. Sie ermöglicht allen Bewohnerinnen und Bewohnern die Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben mit gleichen Chancen, Rechten und Pflichten von Geburt an. Eine starke, solidarische Stadt ist das wirksamste Mittel gegen die Spaltung unserer Gesellschaft. Die kommunale Sozialpolitik muss Armut bekämpfen und Menschen befähigen, ihr Leben selbstbestimmt zu meistern. Wir wollen eine vorsorgende Sozialpolitik, die Armutsrisiken vermeidet. Wir setzen auf Hilfe zur Selbsthilfe. Dort wo sie nicht möglich ist, setzen wir uns für Strukturen ein, die ein selbstverantwortetes Leben erlauben.
- Der Konstanzer Sozialpass ermöglicht 3.000 Konstanzerinnen und Konstanzern die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben mit Vergünstigungen bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, kultureller Einrichtungen und Vereinsmitgliedschaften. Um Stigmatisierungen zu vermeiden, wollen wir den Konstanzer Sozialpass in eine allgemeine Bezahl- und Rabattkarte integrieren.
- Wir werden mit den Eigenbetrieben der Stadt Konstanz auf die Schaffung eines sozialen Arbeitsmarktes hinwirken, der Langzeitarbeitslosigkeit beendet. In einer solidarischen Stadt haben alle eine neue Chance verdient.
- Nachbarschaftshilfe und Initiativen, die zu einem lebendigen Zusammenleben in den Quartieren beitragen, unterstützen wir: Treffpunkte in den Quartieren sind unverzichtbar für lebendige Stadtteile und stärken die Identifikation mit unserer Stadt. Auch die Gemeinschaftsgärten laden zur Teilhabe und Mitgestaltung ein.
- Junge Eltern brauchen Anlaufstellen, wo sie Unterstützung erhalten und sich austauschen können. Mit den Startpunkten und dem Angebot der „Frühen Hilfen“ (Beratungs- und Unterstützungsangebote) konnten wir in Konstanz ein Netzwerk einrichten, das werdenden Eltern und Familien mit Kleinkindern unter die Arme greift. Dieses Angebot gilt es auszubauen, damit die Kleinsten nicht alleingelassen werden.
- Wir wollen Familienzentren in bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen in allen Stadtteilen forcieren, damit Eltern vor Ort Ansprechpersonen finden.
- Wir setzen uns für eine starke Jugendbeteiligung ein. Sollten sich die Jugendlichen in Konstanz für die Einrichtung eines Jugendgemeinderates aussprechen, werden wir sie dabei unterstützen. Jugend(verbands)arbeit muss besonders gefördert werden. Damit Jugendliche sich vor Ort organisieren können, sollen in den Stadtteilen Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
- Der Umzug in ein Pflegeheim stellt das Leben der meisten Betroffenen auf den Kopf. In allen Stadtquartieren müssen Pflegeheimplätze vorhanden sein, damit das gewohnte Umfeld nicht aufgegeben werden muss. Wir wollen die Spitalstiftung als Akteurin der Altenhilfe weiter stärken und die verschiedenen Angebote neben den Pflegeheimen (Ambulante Pflege, Kurzzeitpflege, Pflege-WGs) ausbauen.