Die Gemeinderatsfraktionen der SPD, FPD und der Freien Wähler treiben die Planung für das Döbele- Gelände voran. Ein städtebaulicher Wettbewerb soll der Stadt Konstanz die besten Ideen für eine hochwertige Bebauung des Döbele-Geländes liefern, fordern die drei Ratsfraktionen in einem Antrag. Der Gemeinderat soll darüber in seiner Februar- Sitzung einen Grundsatzbeschluss fassen. Bis zum April könne dann der Auslobungstext für den Wettbewerb erarbeitet und beschlossen werden, heißt es im Schreiben der Fraktionsvorsitzenden Jürgen Leipold, Dieter Fulde und Walter Pilz an den Oberbürgermeister.

Die Architekturbüros sollen im Wettbewerb Vorschläge zur Nutzung des Döbele als Wohngebiet, für den Handel und für Parkraum erarbeiten. Der weitere Zeitplan der drei Ratsfraktionen sieht vor, dass die Stadt den Wettbewerb im Mai ausschreiben kann. Kurz vor oder ummittelbar nach der Sommerpause könnte das Preisgericht über den besten Vorschlag befinden. Mit der abschnittsweisen Umsetzung könnte dann ab 2007 begonnen werden, zunächst mit einer Parkierungslösung. „Dies ist ein ehrgeiziger Zeitplan“, meint Jürgen Leipold. Er sei jedoch realisierbar, wenn Gemeinderat und Stadtverwaltung das Projekt mit hoher Priorität versehen und sich „energisch dahinter klemmen“. Hochwertige Planung und eine zügige Umsetzung seien keineswegs Gegensätze.

Der Antrag nehme Rücksicht darauf, dass der neue Baudezernent Kurt Werner erst am 1. Februar sein Amt antrete, so die drei Fraktionschefs. Werner erhalte gleich zu Beginn seiner Amtszeit eine anspruchsvolle Herausforderung und könne an einem städtebaulichen Schlüsselprojekt seine Handschrift als Stadtplaner deutlich machen und das Gesicht der Stadt nachhaltig prägen.