Konstanz. Zum Abschluss des 90-jährigen Jubiläums des Konstanzer Stadtbusses in diesem Jahr wird dem „Roten Arnold“, wie er im Volksmund liebevoll genannt wird, eine besondere Ehre zuteil: sein Spitzname wird künftig neu errichtete beziehungsweise auszutauschende Buswartehäuschen zieren. Als Premiere wurde der Schriftzug an der Haltestelle „Stadtwerke“ in der Max-Stromeyer-Straße angebracht.  Somit erinnert nicht nur der Newsletter der Konstanzer SPD an den Gründer des öffentlichen Verkehrs in Konstanz. (im Bild v.l.: SPD-Stadtrat Herbert Weber, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Stadtwerke Geschäftsführer Norbert Reuter).

„Die Reaktionen auf das Jubiläum haben uns gezeigt, dass die Konstanzer Bürger mit dem Roten Arnold viele Erinnerungen und Erlebnisse verbinden und er ihnen ans Herz gewachsen ist. Der Schriftzug an den Haltestellen ist eine Hommage an den Bus, aber auch seinen ‚Vater‘ Fritz Arnold, an den wir damit erinnern wollen“, so Dr. Norbert Reuter, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz. Fritz Arnold war in den 1920-er Jahren Baubürgermeister und Leiter der Technischen Betriebe, aus denen die heutigen Stadtwerke hervorgegangen sind. Da er der SPD angehörte, machte der Volksmund aus dem Stadtbus den Roten Arnold. „Hinzu kommt, dass der Rote Arnold das Herzstück des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Konstanz ist. Die 160 Busfahrer der Stadtwerke Konstanz legen mit den Bussen rund 3,4 Millionen Kilometer im Jahr zurück. Ohne die Stadtbusse, die jährlich über 12 Millionen Fahrgäste befördern, würde der Individualverkehr die Stadt ersticken. Wir sind daher stolz auf den Roten Arnold“, sagt Dr. Norbert Reuter.

Auch Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn freut sich über die neue Beklebung: „Der Namenszug wertet die Buswartehäuschen optisch auf und ruft uns gleichzeitig die lange Geschichte und Tradition des Stadtbusses ins Gedächtnis. So bleibt die Erinnerung an Fritz Arnold wach, der so viel für den Öffentlichen Nahverkehr in Konstanz getan hat.“ Dass der Name nun an den Haltestellen sichtbar wird, ist auch Stadtrat Herbert Weber zu verdanken, der den Denkanstoß dazu gab und sich für die Verwirklichung eingesetzt hat. „Ich freue mich, dass es geklappt hat und es zu dieser Würdigung gekommen ist“, so Weber.