(v.l.n.r.) Jürgen Ruff, Herbert Weber, Gaby Pferd, Alfred Reichle, Dieter Stauber, Hans Kirchgässner, Jürgen Puchta, Heinz Tautkus, Peter Mohr, Christine Heimpel

Die Häfler SPD-Gemeinderatsfraktion hat ihre Parteigenossen in Konstanz zu einem Gedankenaustausch getroffen. Mit dem Katamaran reisten die Häfler nach Konstanz, besichtigten die dortigen Fraktionsräume ebenso wie das Konzilgebäude. Es ging um Themen wie die Bodenseegürtelbahn, die Katamaran-Verbindung zwischen den beiden Städten, Fracking und um das Thema Flüchtlinge.

Die Elektrifizierung und der Ausbau der Bodenseegürtelbahn zu einer Bodensee-S-Bahn liegt beiden Fraktionen sehr am Herzen, teilt die SPD mit. Man begrüße, dass die Landesregierung den Bund drängt, dieses Projekt in den nächsten Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen. Dennoch sei eine baldige Elektrifizierung dieser Strecke nicht zu erwarten – zuerst komme die Südbahn zur Realisierung – weshalb die Genossen auch die Bemühungen des Bodenseekreises nach einem kürzeren 30-Minuten-Takt-Regioverkehrs zwischen Lindau und Singen unterstützen, der für eine Übergangszeit im Dieselbetrieb eine Verbesserung darstellen würde. Das Ziel der Region müsse eine S-Bahn-ähnliche Verbindung rund um den See sein.

Beim Katamaran wurde in der Aussprache bemängelt, dass es nicht möglich sei, eine Fahrkarte für eine bestimmte Fahrt im Voraus und verbindlich zu buchen.

Das unkonventionelle Fracking wird von beiden SPD-Fraktionen abgelehnt, nicht nur in Wasserschutzgebieten oder anderen sensiblen Gebieten.

Die Gebhard-Gemeinschaftsschule in Konstanz wird so stark nachgefragt, dass sie an ihre Kapazitätsgrenze stößt. Eine Entwicklung, die auch in Friedrichshafen bei den beiden Gemeinschaftsschulen Graf-Soden und Schreienesch zutrifft. In beiden Städten ist die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der Gemeinschaftsschule vorgesehen.

Zeltstädte oder Turnhallen? Natürlich nahm auch die Flüchtlings-Situation breiten Raum in der Diskussion ein. Es müsse gelingen, diese Herausforderung so zu meistern, dass die Hilfsbereitschaft und positive Stimmung in der Bevölkerung erhalten bleibt. Konstanz überlegt mangels Alternativen, ernsthaft die Unterbringung von Asylbewerbern in Zeltstädten und Turnhallen.

Anbei möchten wir noch den Link des Südkuriers anfügen, der über das gemeinsame Treffen berichtet hat:

http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/SPD-Fraktionen-aus-Konstanz-und-Friedrichshafen-treffen-sich;art372474,7996445