Plangebiet Jungerhalde-West: Ortsausgang Allmannsdorf Richtung Konstanz-Egg
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Am Ausgang des Ortsteils Allmannsdorf soll ein neues Wohngebiet entstehen, hat die Konstanzer Stadtverwaltung vorgeschlagen und will einen Bebauungsplan aufstellen. Die Chancen auf neue und günstige Wohnungen, bei mindestens 50% gefördertem Wohnungsbau an dieser Stelle sind groß wie selten in der Stadt Konstanz, sagte SPD-Stadtrat Alfred Reichle im Gemeinderat. Die Grundstücke im Baugebiet gehören fast alle der Stadt Konstanz, die dadurch mit ihrer Wohnungsbaugesellschaft viele preisgebundene Sozialwohnungen für Menschen mit mittleren und niedrigeren Einkommen bauen kann. Auch auf ökologische Belange wird Wert gelegt. Stellplätze sollen am Rand des Neubaugebiets konzentriert werden, entstehen sollen energieeffiziente Gebäude in Holzbauweise. Gründe des Natur- und Landschaftsschutzes sprechen nicht gegen die Bebauung, vielmehr soll die biologische Vielfalt im Vergleich zum heutigen Ackerland sogar erhöht werden.

Klare Sache also, sollte man annehmen. Doch wer das glaubt, rechnet nicht mit den Konstanzer Grünen. Diese fordern zwar auch bezahlbares Wohnen, doch wenn konkrete Beschlüsse dafür anstehen, stimmen sie regelmäßig gegen den sozialen Wohnungsbau. So auch im Fall Jungerhalde-West. Der Gemeinderat machte den Weg frei für eine sozial und ökologisch vorbildliche Planung, doch zehn der 13 grünen Stadträte sind dagegen.