Konstanz leidet unter dem starken Autoverkehr mit regelmäßigen Staus und hohen Emissionen (Lärm, Schadstoffe). Wir wollen einen umweltfreundlichen Verkehr und setzen auf die Ziele:
- Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, Rad- und Fußverkehrs
- Stärkung des grenzüberschreitenden Verkehrsverbundes mit guten Umsteige-möglichkeiten
- Förderung von Car-sharing und Elektromobilität
- Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt und Vorrang für Anwohnerparken
- Stadt der kurzen Wege durch wohnungsnahe Versorgung
Dafür sind folgende Maßnahmen notwendig:
- Öffentlicher Nahverkehr und Verkehrsverbund
Sofortige Realisierung der Busspur und Einbahnregelung auf der Bodanstrasse; Bushaltestellen an den Bahnhöfen Petershausen und Fürstenberg; barrierefreie Bushaltestellen und Fußgängerbrücke am Bahnhof Petershausen; mehr abendliche Busverbindungen zu den Teilorten (Litzelstetten, Dingelsdorf und Dettingen/ Wallhausen); zusätzlicher Abendkurs des Katamaran im Winter; bessere Umsteigemöglichkeit durch Fahrplanabstimmung und Verknüpfung von Bus, Bahn und Fähre; mehr grenzüberschreitende Buslinien. Wasserbusse im öffentlichen Nahverkehr sind bei günstigen Anschaffungs- und Betriebskosten (ein Schiffsführer) und einer angemessenen Fahrtgeschwindigkeit eine gute Ergänzung. - Rad- und Fußverkehr
Mehr Fahrradstellplätze in der Innenstadt (Bahnhof, Marktstätte, Dreifaltigkeitskirche, Stephansplatz) und an den Stadtbahnhöfen (Petershausen, Fürstenberg, Wollmatingen) mit Überdachung und Platz für Fahrradanhänger; Ausbau der Petershauser und Jahnstraße als Fahrradstraße mit Einbezug der Bahnübergänge und der Kreuzungen am Ebertplatz und Zähringer Platz; Asphaltierung und Beleuchtung des Radwegs von Wollmatingen zur Universität; rasche Realisierung des Radwegs Dettingen-Allensbach, konsequente Trennung der Rad- und Fußwege; verbesserte Ampelschaltungen für Radfahrer und Fußgänger; grenzüberschreitende Führung und Ausschilderung der Radwege; durchgehender Uferweg vom Seerhein über das Hörnle bis zum Staader Hafen. - Car-sharing und Elektromobilität
Car-sharing-Stellplätze in der Innenstadt und in den rechtsrheinischen Stadtteilen; Nutzung der Mobilitätszentrale als Anlaufstelle für Car-sharing (Verträge, Schlüssel); Einsatz von Elektroautos im Car-sharing; flächendeckender Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos und E-Bikes im Stadtgebiet; Einsatz von Elektrobussen. - Ruhender Verkehr und Verkehrssteuerung
Ausbau der zentralen Park&Ride-Anlage an der Schänzlebrücke: Beleuchtung und Bewachung, Kiosk und Toiletten, info-Point und Steuerrückerstattung für Schweizer; verbesserte Busanbindung in die Innenstadt (Shuttlebus) mit Kostenbeteiligung des Einzelhandels; regionale Beschilderung der Park&Ride-Anlagen mit Anzeige der Auslastung; Ausbau des Stellplatzangebots am Döbele mit Anwohner-Kontingent und getrennten Zufahrten; Schaffung von Anwohner-Parkplätzen an der Laube und auf dem Vincentius-Gelände; Vorrang für Anwohnerparken im Paradies und in Stadelhofen; Mobilitätszentrale mit solider Trägerstruktur (Verein, GmbH) und verbessertem Leistungsangebot (Information und Ticketverkauf für alle Verkehrsträger).