Unsere Schulen stoßen an ihre Grenzen. Steigende Schülerzahlen, aber auch neue Konzepte für den Unterricht erfordern mehr, vor allem aber andere Schulräume. Verantwortlich dafür ist die Stadt als Schulträger. Bereits in den vergangenen Jahren hat Konstanz viel geleistet und viele Millionen investiert.  Am Sichtbarsten ist dies an der Pestalozzistraße, wo die neue Gemeinschaftsschule schon zu klein für den Schülerandrang ist. So erfolgreich ist bislang das Konzept, das auf längeres gemeinsames Lernen setzt. Die Erweiterung um die gymnasiale Oberstufe ist folgerichtig, doch dazu braucht es ein weiteres Gebäude.

Investitionen in die Bildung bleiben ein Schwerpunkt im Investitionsprogramm der Stadt. In diesem Jahr beginnt die umfangreiche Generalsanierung der Geschwister-Scholl-Schule, für die etwa 28 Millionen Euro kalkuliert wurde. Zuschüsse des Bundes, die im Übrigen von der SPD erst mühsam durchgesetzt werden mussten, helfen der Stadt  Konstanz dabei, diese große Investition zu schultern. Auch für vier weitere Schulen gibt es Bundeshilfen.

Diese finanzielle Entlastung kommt zur rechten Zeit. In den nächsten Jahren muss die Stadt nämlich die Grundschulen ausbauen, denn die künftigen Erstklässler sind bereits geboren. Landeszuschüsse gibt es dafür auch, doch der Großteil der Investition geht zu unseren Lasten. Noch kaum berücksichtigt sind die Elternwünsche nach weiteren Ganztagsschulen.

Auch bei anderen Schulen besteht Handlungsbedarf.  Letzte Woche waren die SPD-Stadträte vor Ort im Suso-Gymnasium. Auch dort herrscht räumliche Enge, weil es sehr viele kleine Klassenzimmer gibt. Auch die naturwissenschaftlichen Räume bieten nicht mehr die Bedingungen für einen modernen Unterricht in diesen Schlüsselfächern. Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich durch den schon lange versprochenen, aber noch nicht finanzierten Bau einer Sporthalle. Wer – wie die SPD — mehr für Bildung tun will, muss anderswo sparsam sein.

Zahide Sarikas (Bildungsausschuss)