Samstags sind die drei Wertstoffhöfe in der Stadt gut besucht. Viele Bürger nützen die Gelegenheit, um Elektronikschrott, Kartonagen, alte Möbel oder anderen verwertbaren Müll zu entsorgen. Vor allem auf der Fritz-Arnold-Straße stauen sich samstags die wartenden Fahrzeuge, die nicht auf das Gelände des überfüllten Wertstoffhofs einfahren können. Die SPD-Stadträte Jürgen Puchta und Brigitte Leipold regen daher an, die Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe im Industriegebiet, im Paradies und in Dettingen am Samstag zu verlängern. Denn viele Berufstätige haben nur an diesem Tag Zeit, ihren Müll abzuliefern.

Die Verwaltung soll nun prüfen, ob im Gegenzug die Öffnungszeiten an nachfrageschwächeren Tagen etwas eingeschränkt werden können, damit die Entsorgungsbetriebe den Zusatzservice kostenneutral anbieten können, heißt es in einem Antrag der SPD.

Diese Woche berät der Technische Betriebsausschuss, der die Entsorgungsbetreibe der Stadt beaufsichtigt, über die Erfahrungen nach dem Abbau der Papiercontainer in der Innenstadt. Die Verwaltung schreibt in ihrer Sitzungsvorlage, dass sich die Maßnahme bewährt habe. An den Standorten seien nur die Glascontainer verblieben, zu wilden Müllablagerungen komme es nicht mehr.

Jürgen Puchta teilt dieses positive Urteil nicht ganz. „Es mag für die innerstädtischen Standorte zutreffen“, doch dies gelte nicht für die Ortsteile. So könnten die Litzelstetter Bürger nicht auf das Angebot eines örtlichen Wertstoffhofs zurückgreifen und müssten immer längere Autofahrten unternehmen, um sperrigen Abfall oder Kartonagen entsorgen zu können. Die Tatsache, dass es in Litzelstetten auch keine größeren öffentlichen Altpapier-Container gebe, nennt Puchta „problematisch“. Die SPD-Fraktion wird diese Themen im Technischen Betriebsausschuss ansprechen.