SPD macht Ende des Paulus-Kindergartens zum Thema im Rat

Der Jugendhilfeausschuss wird sich mit der unsicheren Zukunft des evangelischen Paulus-Kindergartens beschäftigen. Dies haben die SPD-Stadträtinnen Hanna Binder und Sonja Hotz beantragt.

Kurzfristig hatte der Kindergartenträger das Aus für den Kindergarten verkündet. Dagegen wehren sich die betroffenen Eltern. Die SPD-Fraktion will nun wissen, wie sich die Schließung der Einrichtung auf das Kinderbetreuungsangebot im dicht besiedelten Stadtteil Peterhausen auswirkt. „Wir wollen mehr Kinderbetreuung. Wird ein Kindergarten geschlossen, steht „im eklatanten Widerspruch zu den Zielen der Stadt“, sagt Hotz. Die SPD will daher wissen, ob der Kindergarten-Standort an der Friedrich-Hug-Straße auch bei einem Rückzug des Trägers erhalten werden kann.

Ohne die beträchtlichen Zuschüsse der Stadt könne die evangelische Kirchengemeinde keine Kindertagesstätten betreiben. Daher sei die Stadt unmittelbar betroffen, wenn ein Träger eine Einrichtung schließen wolle.

In den vergangenen Jahren hätten nicht nur die Eltern, sondern auch die Stadt den Paulus-Kindergarten in erheblichen Umfang unterstützt. So sei zuletzt aus Mitteln des Konjunkturprogramms die Heizung erneuert worden. Binder will von der Verwaltung wissen, wie viel Geld in den Kindergarten geflossen ist und ob die Stadt auch Zuschüsse zurück fordern könne.