SPD fordert provisorische Querungshilfe als ersten Schritt

Wie kommen Fußgänger besser in die Niederburg? Die Konstanzer Sozialdemokraten fordern dafür provisorische Querungshilfen. Im Rahmen des geplanten Sanierungsgebiets „Altstadt mit Niederburg“ werden umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen vorgeschlagen. So soll die Kreuzung Konzilstraße – Rheinsteig so umgebaut werden, dass Fußgänger auf der Höhe des Rheintorturms einen zentralen Eingang in die Niederburg finden. Auch die Einmündung des Rheinsteigs in die Untere Laube soll neu gestaltet werden, so dass auch dort Fußgänger leichter in die Niederburg gelangen können. Mit diesen Vorschlägen werde auf eines Grundprobleme der Niederburg reagiert: Fußgänger werden weiträumig am Stadtteil vorbeigeführt. Diese Ansätze finden die Zustimmung der SPD, doch Planung und der Bau für diese Maßnahme brauchen Zeit.

Brigitte und Jürgen Leipold meinen daher, dass in einem ersten Schritt provisorische Querungshilfen Sinn machen. Auch wenn das Sanierungsgebiet noch nicht formell beschlossen sei, profitiere der Stadtteil bereits jetzt von der Diskussion darüber, schreiben die SPD-Stadträte Brigitte und Jürgen Leipold an Bürgermeister Kurt Werner.

Viele Vorschläge aus dem Bericht über die vorbereitende Untersuchung des Sanierungsgebiets hätten Anwohner und Gewerbetreibende zu zusätzlichen Engagement für ihr Quartier ermutigt. So habe der lange Niederburg-Freitag bereits bei seiner Premiere zahlreiche Besucher angelockt. Diese wachsende Einsatzbereitschaft müsse die Stadt nach Kräften unterstützen. Neben der Selbstverständlichkeit, dass der Sanierungsbeschluss zügig vorbereitet und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt müsse, gebe es eine Vielzahl an kleinen, pragmatischen Maßnahmen, die sich ohne großen Kostenaufwand umsetzen lassen.

Die SPD fordert von der Verwaltung, dass sie die vorgeschlagenen Querungen bevorzugt plant und im Doppelhaushalt für die Jahre 2009 und 2010 finanziert. Die Verwaltung soll ihre Vorschläge bald dem Technischen und Umweltausschuss vorlegen, beantragt die SPD.