Zukunft der Marktstätte: Plädoyer für Vielfalt und gegen eine Kommerzmeile
Die Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag, dem 21.04., war geprägt von der Diskussion über die zukünftige Gestaltung der Marktstätte und wie die Stadt auf diese Einfluss nehmen kann.
In seinem Redebeitrag zum Antrag der Freien Grünen Liste, die eine sofortige bauliche Veränderungssperre für die Marktstätte durchsetzen wollte, stellte Dr. Jürgen Ruff, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion fest, dass diese sich rechtlich nicht realisieren lasse, sondern leider eine unzulässige Verhinderungsplanung darstelle.
Der Bestand des Scala-Kinos ließe sich auf diese Weise nicht retten, man könne aber Maßnahmen ergreifen, um in Zukunft zu verhindern, dass durch Investoren und Einzelhandelsketten die Marktstätte zu einer reinen Kommerzmeile verkomme. Es solle städtebaulich sichergestellt sein, dass sich neben dem Gewerbe, auch die Kultur und die Gastronomie im “Schaufenster” von Konstanz wiederfinde.
Die SPD-Fraktion wird daher einen Antrag zur Erarbeitung eines Aufstellungsverfahrens für einen Bebauungsplan einbringen. Damit soll eine Durchmischung von Handel, Gastronomie, Kultur und Wohnen sichergestellt werden – damit die Marktstätte für alle Konstanzerinnen und Konstanzer attraktiv bleibt.
Der Redebeitrag von Dr. Jürgen Ruff ist nachfolgend als PDF hier zu finden: Rede zum Scala GR JR SPD_2016-04-21 – außerdem als Podcast aus der letzten Gemeinderatssitzung:
Bildunterschrift: Marktstätte, fotografiert von Pixelteufel am 24.09.2007 (https://www.flickr.com/photos/99667320@N06/) – unter Creative Commons Lizenz 2.0, freigegeben für die kommerzielle Nutzung (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)