Damit Urlauber keine Mieter verdrängen
SPD will Zahl der Ferienwohnungen begrenzen – Diskussion über Wohnungsstatistik
45.938 Wohnungen gab es Ende 2016 in Konstanz. Darin lebten 85.478 Menschen. Diese Zahlen gehen aus dem Bericht der Stadt Konstanz zum Gebäude- und Wohnungsbestand hervor, den die Verwaltung dem Gemeinderat vorlegt. Für SPD-Stadtrat Herbert Weber sind die dort dokumentierten Daten eine wichtige Planungsgrundlage für die Wohnungspolitik der Stadt. Allerdings fehlen wesentliche Informationen: So gebe es weder Angaben zur Zahl der Zweitwohnungen noch zu den Ferienwohnungen in dieser Stadt. Doch beide Größen hätten hoch wohnungspolitische Relevanz, sagte Weber.
Erst wenn man Zweit- und Ferienwohnungen berücksichtige, werde das Ausmaß des Wohnungsdefizits in der Stadt in vollem Umfang deutlich. Dabei bedürfe vor allem die wachsende Zahl der Ferienwohnungen der Steuerung. Weber forderte, diese Nutzung in neuen Bebauungsplänen planungsrechtlich auszuschließen. Dadurch könne einer Verdrängung von Mietern durch Urlauber entgegen gewirkt werden.Read More






Sparen war gestern. In den kommenden beiden Jahren will die Stadt Konstanz insgesamt 50 Millionen Euro investieren. Die laufenden Ausgaben steigen von 171 Millionen Euro (2012) auf 197 Millionen Euro in 2014. 24 neue Stellen bewiligte der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung. Trotz zahlreicher Bedenken stimmte die SPD-Fraktion zu erklärte Jürgen Puchta. Seine Haushaltsrede im Wortlaut:
Im Bereich der Dettinger Straße sollen in Wollmatingen neue Wohnungen entstehen. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hat dazu einen Antrag eingebracht, der den Planungsbeginn einleiten soll. Bislang gilt das Gebiet „Nördlich Hafner“ als Reservefläche für den Wohnungsbau, das erst in zehn Jahren oder noch später realisiert werden soll.